Auf einer unserer ersten Reisen nach Tunesien kam im Hafen von Genua ein junger Mann zu uns ans Auto und wollte einen Strauß Jasmin verkaufen. Ich lehnte dankend ab und gab ihm trotzdem einen Taler. Später kam er noch einmal und fragte nach einer Dose Bier. Ich gab sie ihm. Auf der Rückreise kam er wieder auf uns zu. Wortlos steckte ich ihm die letzte Dose Bier in seine Jackentasche. Dafür hat er uns die anderen Händler „vom Hals“ gehalten. So war es einige Jahre. Die Begrüßung wurde immer herzlicher. 2013 hat er uns gesehen und kam ganz stolz mit seinem Motorroller auf uns zu. Das selbe Ritual wie immer. Er fragte, ob wir wieder eine Gruppe haben. Die Frage bejahte ich und erklärte, dass alle Teilnehmer einen Aufkleber mit einem Dromedar im Fenster haben. Er fuhr los zum Zoll Terminal, um die anderen Teilnehmer zu unserem Parkplatz zu lotsen. Renate machte sich in der Zwischenzeit auf den Weg zur Bank, die ca. 400 Meter weiter war. Der erste Teilnehmer, den „Achmed“ traf, war Harald, der zum ersten Mal so eine lange Reise mitmachte. Als Achmed mit seinem Roller gezielt auf ihn zufuhr, riss er nur die Arme hoch und ergab sich. Sein erster Gedanke: „Jetzt werde ich entführt. Egal. Bis hierher war es eine tolle Reise.“ Dann folgte er dem Motorroller, sah uns und stieg überglücklich aus seinem Auto aus. „Wie habt ihr das denn organisiert? Wir sind noch nicht mal ¼ Stunde in Afrika und schon habt ihr einen Shuttle-Service organisiert. Irre“ In der Zwischenzeit war Achmed schon wieder unterwegs, Dirk abzuholen. Auf dem Rückweg sah er Renate auf dem Weg von der Bank zurück zu unserem Parkplatz. Er stoppte, Renate setzte sich auf den Sozius und dann kamen die beiden zu uns. Noch keine 20 Minuten in Afrika und schon fährt meine Frau mit einem Einheimischen auf dem Motorroller spazieren.
Einfach ein Erlebnis, an das man sich noch lange und gern erinnert.
Claus Admin und Koordinator www.safaricar.de Fragen? Ruft mich an: 05352-7654 (Wer etwas erzählen will, muss vorher etwas erlebt haben)
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